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DIE GESCHICHTE DER VILLA BECK

Die Villa Beck steht nicht nur für eine beeindruckende Architektur, sondern auch für eine reiche Geschichte von Innovation und Kreativität. Ursprünglich als Wohnhaus für den Meininger Ingenieur Heinrich Beck erbaut, hat die Villa über die Jahre zahlreiche Veränderungen durchlebt. Heute dient sie als inspirierender Raum für kreative Projekte, Coworking und kulturelle Veranstaltungen. Die Villa Beck verbindet Tradition mit modernem Schaffen und fördert einen Austausch von Ideen und Synergien in einer lebendigen Gemeinschaft.

DAS BECK INSTITUT

Heinrich Beck, Meininger Ingenieur und Konstrukteur der nach ihm benannten regelwerklosen, weltweit eingesetzten Beck-Bogenlampe zur Straßenbeleuchtung

(1906) sowie Erfinder des seinerzeit stärksten Suchscheinwerfers (1912), hat die lichttechnische Entwicklung entscheidend geprägt. So wurde dieser Scheinwerfer während des Ersten Weltkrieges auf allen Schiffen der US-Kriegsmarine installiert, nachdem die Kaiserliche Marine sich dazu zuvor noch nicht entscheiden konnte.

Heinrich Beck war zuvor im Sommer 1914 zu Testversuchen nach New York gereist,

als der Erste Weltkrieg ausbrach. Auf dem Weg zurück nach Deutschland, wurde

sein Schiff im Ärmelkanal festgesetzt und er vor die Wahl gestellt, während des Krieges in England interniert zu bleiben oder in die damals noch neutralen USA zurückzukehren.

Er entschied sich für letzteres und veräußerte seine amerikanischen Scheinwerferpatente an General Electric, für die er bis zum Kriegseintritt der USA 1917 an der Weiterentwicklung seiner Erfindung arbeitete. Anfang der 1920er Jahre

kehrte er mit seiner Familie nach Meiningen zurück.

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Villa Beck Scheinwerfer

Die Weiterentwicklung des Beckscheinwerfers in neue Leistungsklassen zur Flugabwehr wurde im physikalisch-technischen Laboratorium in Meiningen bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges durch die Söhne von Heinrich Beck, Harald und Heinz Beck, fortgeführt. Danach fand der reinweiße Becklichtbogen - in einigen Ländern noch bis in die siebziger Jahre hinein - aufgrund seiner hohen Farbtreue bei der Kinoprojektion Verwendung. Von 1956 bis 1968 war das Meininger Labor Standort des Instituts für Lichtbogenforschung der Akademie der Wissenschaften der DDR, dessen Leitung Harald Beck bis zu seiner Flucht 1962 innehatte.

1994 konnte der Enkel des Institutsgründers, Rasmus Beck, das stark renovierungsbedürftige Haus vom Land Thüringen zurückkaufen. Zunächst mit Vereinsstatus als Auftragsforschungsinstitut für Lasertechnik e.V., firmiert es ab 2003 als Heinrich-Beck-Institut GmbH.

Der Schwerpunkt verlagerte sich ab 2008 von der Lasertechnik zur LED-Strahler-Entwicklung für Schiffe, sowie zur Gebäudeanstrahlung und Vorfeldbeleuchtung von

Flughäfen. Auch Straßenbeleuchtungssysteme auf LED-Basis gehörten zum Tätigkeitsfeld.

Nach dem Tod von Rasmus Beck 2020 wird die HBI GmbH durch seinen Sohn, Tilmann Beck, auf dem Gebiet der Schiffsscheinwerfer weitergeführt.

Text: Tilmann Beck

www.heinrich-beck-institut.de

DER ARCHITEKT - THEODOR KRECH

7. Mai 1877 in Rohr (Thüringen)

† 18. August 1932 in Meiningen)

In Rohr geboren, war Krech als „freischaffender Architekt und Baumeister“ in Meiningen tätig. Sein Hauptwirkungsfeld war Meiningen, er baute aber auch in GothaErfurtZella-Mehlis und Eisenach. Er schuf überwiegend städtische Wohnhäuser und Villen, dabei in Meiningen ganze Wohnviertel an den Stadträndern, aber auch einige Geschäftshäuser, Kirchen und Gewerbebauten. Eines seiner bekanntes Gebäude ist das im Jugendstil gehaltene Institut von Heinrich Beck in Meiningen. Ein Großteil seiner Gebäude steht unter Denkmalschutz, einige sind in der Liste der Kulturdenkmale in Meiningen aufgeführt.

Quelle: Wikipedia

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